Oberhaching
Hexentanzplatz, im Gleissental

(August 2020)


Oder: ein Mal durch die Hexenküche, und hinten wieder raus
Oder: warum sehen Wald-Fotos von mir immer nach Blair Witch aus?

 


Südlich von Deisenhofen, bei Oberhaching, geht es rein ins Gleissental. Ich verlasse die Gegend um die quirlige Bahnhofstraße. Zunächst stehen noch alte Häuser mit künstlerischer Ausgestaltung an der Straße, dahinter nur noch „Bunker“ der Reichen – als ob sie sich vor dem Wald schützen wollten. Der schmale Kiesweg geht ein wenig hinab. Das Gleissental ist eine Abflussrinne aus der letzten Eiszeit. Der Hachinger Bach fließt hier unterirdisch, kommt erst im Ortsgebiet wieder an die Oberfläche.
Nach 15 Minuten Marsch durch den Wald, und intuitiven Wegentscheidungen, öffnet sich zur Linken der Hexentanzplatz, angeblich ein früherer Steinbruch, um Nagelfluh zu gewinnen, dessen Gesteinsschicht das Tal begrenzt. Heute sieht es aus, wie eine kleine Arena, ein Tanzplatz vielleicht. Nur: wer soll hier tanzen, mitten im Wald? Ich trete ein.

 


Etwa 5 Meter hohe Steilwände ergeben eine Arena. Es ist ein schöner Fleck, auf tanzende Hexen weist aber nichts hin.
Zwei Trampelpfade führen nach oben – klar, dass ich mich dort umschaue.

Oh-mein-Gott.

Dünne Baumstämme sind zu einer Art Gebälk arrangiert, das
- keine natürliche Ursache haben kann
- und keinem erkennbaren Zweck dient
Davon stehen noch mehrere herum.

Der Bereich vor einem Baum ist mit Hölzchen eingefasst, wie ein Grab, oder ein verfluchter Bereich.
Mehrere Bäume weisen Pflanzengalle auf (ein Krankheits-Symptom).
Ich spaziere auf der Hochfläche, und finde mehr seltsame Arrangements; fühle mich plötzlich beobachtet, obwohl weit und breit niemand zu sehen ist.


Als ich Fotos mache, steigt die Kamera aus, macht nur noch weiß überblendete Bilder. (Ich muss sie neu starten). Habe ich einen Geist fotografiert?


Dann liegt noch eine leere Pfand-Bierflasche herum. Zu sauber, zu leer, zu verführerisch, wie ein Köder – als ob ich sie einsammeln, mitnehmen und mir einen Fluch einhandeln soll. Ich traue mich nicht, sie aufzuheben. Und das mir! (Das heißt schon was)

Ich steige wieder ab, gehe zurück in die "Arena", probiere andere Erhöhungen neben dem Tanzplatz. Überall entdecke ich seltsame Spuren. Schimmel an Bäumen und auf dem Boden, die einzigen Pilze, die hier wachsen, sind Fliegenpilze.


Nach all der Aufregung gehe ich zurück. Bin froh, bei Tageslicht unterwegs zu sein. Ahne, warum am Waldrand nur die Reichen (zugezogen und ahnungslos?) wohnen.

Und dann sehe ich noch den Menschen, der mir Vorbild für Lore aus „Ich, Zicke“ war. Wie ein weiterer Geist, nur dass er mir keine Angst macht.

(Teil 2 des Bandes: "Ich, Zicke")

 

LINK zum eBook

Um die Bahnhofstraße herum sind die Cafés und Eisdielen voll mit Leuten, als wäre die Welt in Ordnung. Oder als wüssten sie nicht, was eine Meile entfernt im Wald los ist.

 

 

How to make:

im Prinzip ist der Weg eine Verlängerung der Stefanienstraße von Deisenhofen.

Dort begrenzte Parkmöglichkeiten.

Dem Straßenverlauf folgen, in den Wald hinein, und diese Richtung halten.

Es geht etwa 10 Minuten durch den Wald. Dann zur Linken.

 

Wenn links ein Biotop ist, mit Tümpel und Schildern, bist Du daran vorbei ...

 

Werbung (in eigener Sache):

Eigentlich ... wollte ich nur ...

 

Dann kracht mein Auto gegen den Baum, die dort brütenden Vögel müssen sich einen neuen Platz suchen ..., was wiederum das Eichhörnchen ..., was wiederum die Mäuse ..., was wiederum den Uhu ..., und die Ameisen ..., und den .... ach herrje, die Kettenreaktion ist in vollem Gange.

 

Das Beste: es ist als GRATISBUCH erhältlich. Völlig unverbindlich. Und das auch noch auf dieser Seite:  LINK

 

 

 

Mehr mysteriöse und unglaubliche Vorkommnisse spielen sich in diesem Werk ab.

Band 2 wird genau hier beginnen (!)

Spannend und humorvoll

 

LINK

 

 

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Kommentare: 2
  • #2

    Robert (der von Wortlaterne) (Mittwoch, 20 Juli 2022 10:38)



    Danke für den Hinweis. Jetzt wissen wir, wer da wirklich tanzt. :-)
    Schon klar, dass das alles von Menschenhand kommt. (Ich tippe auf Zeltlager oder Geländespiel).
    Eine spooky story schnitzen, sie mit obskuren Fotos garnieren, macht Spaß.

    Und es ist mit Abstand die am meisten geklickte Seite hier (deswegen die viele Reklame)
    ;-)

  • #1

    Kevin (Mittwoch, 20 Juli 2022 08:45)

    Ey jungs da war letzte woche freitG dicker rave das is der grund für die ganzen bierflaschen hahahah